Beiträge

Umgang des Menschen mit Natur und Technik

Die SchülerInnen der Klasse 9a setzten sich neben philosophischen Texten auch praktisch mit Themen, die den Umgang des Menschen mit Natur und Technik beinhalten, auseinander. So entstanden Vorträge und Plakate zu folgenden Aspekten: Risikogesellschaft, Kernenergie und Alternativen, der Wald, das Wasser, Ehrfurcht vor dem Leben, Bienen, Wissenschaft und Technik in der Entwicklung der Menschheit. Jeder Vortrag wurde diskutiert und aktualisiert. Abschließend verfassten alle SchülerInnen einen Essay über die Herausforderungen unserer Zeit. Wir bestimmten unseren ökologischen Fußabdruck und stellten erschrocken fest, dass es noch viel zu tun gibt… Ich denke, dass die Beschäftigung mit diesem Thema alle SchülerInnen zum Nachdenken, auch über die eigene Verantwortung, angeregt hat.

Astrid Golla

Webinar Cybermobbing

Digitalisierung ist das Stichwort, unter welchem derzeit – und vor dem Hintergrund der Corona-Krise ganz besonders – viele bildungspolitische Debatten geführt werden. Wir brauchen Tablets, W-Lan, Smartboards und Lernplattformen – und davon möglichst viel, schnell, kostengünstig, stabil und sicher. Dass ein besonders „gut digitalisiertes“ Lernumfeld nicht automatisch bedeutet, dass Schüler mit diesem auch verantwortungsbewusst umzugehen wissen, wird offenbar, wenn man einen Blick auf die vielen Fälle verbaler Übergriffe in Internetforen, sozialen Netzwerken und Messenger-Diensten wirft, deren Zahl in den vergangenen Jahren stetig gewachsen ist. An dieser Stelle sind Schule und Erziehungsberechtigte gleichermaßen in der Pflicht, über geltendes Recht, Regeln und Gefahren aufzuklären und angemessene Handlungsstrategien für den verantwortungsvollen Umgang mit diesen Medien zu vermitteln.

An unserer Schule finden daher seit einigen Jahren verpflichtend Webinare zum Thema Cybermobbing und Recht im Internet für die Klassenstufe 7 statt. Eine spezialisierte Rostocker Anwältin informiert unter Verwendung zahlreicher tatsächlicher Fallbeispiele aus dem wahren Leben über Recht und Unrecht im Internet, erklärt Rechtsprechung und zeigt eindrucksvoll die Folgen von Cyberübergriffen für Opfer und „Täter“ auf. Neu in diesem Schuljahr dazugekommen ist die Auffrischungs-Veranstaltung für die Klassenstufe 10, welche am 15.10. für die 10a und b sowie am 19.11. für die 10c und d stattfand. Hier zeigt sich, dass Wiederholung und Aufklärung von den Schülern begrüßt wurden und – wie einige Schüler äußerten – auch notwendig waren. Darüber hinaus erfuhr in diesem Schuljahr die Info-Veranstaltung „Cybermobbing für Eltern“ am 12.10. ein Come-Back. Eltern aus vier Klassenstufen wohnten dem Webinar bei und berieten im Anschluss mit Lehrern, welche weitreichende Bedeutung Aufklärung über die „digitale Welt“ für unsere Schüler hat und wie wir diese auch in Zukunft einer möglichst großen Zahl an Eltern, Schülern und Lehrern zugänglich machen können. Einig waren sich dabei alle: Die Info-Veranstaltungen müssen weiterhin ein integraler Bestandteil schulischer Aufklärungsarbeit bleiben.

T. Seemann

Sky is the limit: Eine Geschichte über die Selbstfindung

Am 10. und 11. November 2021 wurde an unserer Schule das Theaterstück „sky ist the limit“, eine mobile Produktion des Volkstheaters Rostock, für die achte und neunte Klassenstufe sowie für Interessierte aufgeführt. Das Stück dauerte 50 Minuten und wurde vom Schulförderverein finanziell unterstützt. Am Ende der Veranstaltung durften wir dem Schauspieler unsere Fragen stellen und konnten so dem Beruf etwas näherkommen.

Im Vordergrund des Stückes stand die Problematik der Selbstfindung, welche gerade für Jugendliche von Bedeutung ist. Der Protagonist Vincent, welcher gerade aus dem Jugendknast entlassen wurde, erzählte die Geschichte seines Lebens. Am Tag mimte er den braven, angepassten Jugendlichen und in der Nacht zog er als Sprayer mit seiner Crew durch die Stadt, um sich künstlerisch auszuleben. Er geriet mit der Polizei aneinander und flog zu Hause raus.

https://www.volkstheater-rostock.de/content-images/size720/image720/12eec2e88cd978434d936724beb9b1cc/2864/sky_is_the_limit_foto_dorit_gaetjen_2.jpg

Obwohl das Theaterstück nur von einer Person gespielt wurde, beeindruckte das Spiel durch das Bühnenbild, die passende Musik und die verwendete authentische Gang-Sprache. Auch die direkte Ansprache und Einbindung des Publikums belebten die Darbietung.  Unserer Meinung nach erreichte die Aufführung die Schüler. Die Möglichkeit, im Anschluss mit dem Schauspieler ins Gespräch zu kommen, hat man selten.

Abschließend möchten wir dem Volkstheater Rostock für die Darbietung an unserer Schule und dem Förderverein für die Finanzierung danken.

Von Paula Karow und Henry Sloman

Schulkinowochen MV vom 08.-19.11.2021

Wer war schon einmal im Schönberger Kino? Kaum jemand von den Schülern der10.-12. Klassen unserer Schule.

So nutzen wir das Filmangebot der Schulkinowochen MV vom 08.-19.11.2021 und meldeten uns für Filme an, die den Unterricht ergänzten.

„Selma“- ein Film über Rassendiskriminierung in den 69er Jahren in den USA beinhaltete viel Diskussionsstoff zu den Themen wie: Wahlrecht, Menschenrechte, Würde, Demokratie. Die Schüler der 11. und 12. Klassen zeigten sich schockiert vom brutalen vorgehen der Weißen gegen Afroamerikaner und vom Selbstverständnis, dass dieses Verhalten gerechtfertigt sei. Obwohl den Schwarzen das Wahlrecht laut Verfassung seit 1868 zustand, wurde es ihnen erst 1965 in den Südstaaten um Alabama, in Selma, gewährt. Der Film „Selma“ veranschaulichte eindrucksvoll das Ringen um das Wahlrecht für die Afroamerikaner, zeigte das Wirken des Nobelpreisträgers Martin Luther King und seiner Anhänger und auch die zahlreichen Opfer, die dieser Kampf kostete.

„Das Glück“ ist das Thema im Philosophieunterricht Klasse 10. Ergänzend zu Glückstheorien von Epikur, Zenon und Kition, Diogenes, Aristoteles, Mill und anderen schauten wir den Film „Das Streben nach Glück“ mit Chris Gardener (W. Smith) als Protagnonist. Emotional bewegt waren viele Schüler vom Ringen des Haupthelden um materielle Sicherheit, um Arbeit und vom ständigen „Aufstehen“ nach so vielen Niederlagen und Tiefschlägen.

Neben den Filmen war aber auch das Kino an sich für viele interessant. Gebaut 1952 in der DDR sollte es Menschen kulturelle Abwechslung bieten. Wenig Veränderung im Inneren und von außen ließ bei den Schülern den Eindruck von Retroarchitektur entstehen und es kamen viele Fragen auf, welche uns auch der Inhaber des Kinos, Herr Scholz, beantwortete.

Astrid Golla

Fachlehrerin für Geschichte und P