Einmal London und zurück

Auch in diesem Jahr hatten die Zehntklässler die Chance, an einer Sprachreise nach England teilzunehmen. So starteten vier positiv gestimmte Lehrer zusammen mit 55 Schülern und einer Menge Gepäck am 27. Juni gen London. Wir durchkreuzten Deutschland, Holland, Belgien und Frankreich und erreichten die Fähre in Calais zum Sonnenaufgang. Nach erfolgreicher, ruhiger Überfahrt wuchs die Vorfreude auf London. Dort angekommen standen wir vor der ersten Challenge: Ungeduscht und mit comfi Jogger-Style ging es mit der U-Bahn in die Innenstadt. Elegant spazierten wir entlang der Themse westbound zum London Eye. Im Regen genossen wir die halbstündige Fahrt nebst des Big Bens und der Houses of Parliament. Wie prophezeit war es der letzte Tag mit „typisch englischem Wetter“. Zurück im Hotel kehrte relativ schnell Ruhe ein, die Busfahrt und der Trip durch London forderten erste Opfer.

Tag zwei begann mit einer geführten Stadtrundfahrt und einem Megastau. Die Laune sank kurzzeitig und das nicht nur bei unserem Busfahrer Mike, der glattweg als Engländer durchgehen könnte. Am frühen Nachmittag entstiegen die Schüler dem Bus und erkundeten den Camden Market. Handeln war hier die Devise und so kehrte der ein oder andere Schnapp in die Taschen einiger Schüler ein. Danach hatten die lieben Kleinen Freizeit und wir Lehrer fragten uns, wie viele von ihnen den Weg zurück ins Hotel finden würden. ALLE natürlich, wer hätte daran auch gezweifelt.

Tag drei führte uns raus aus London an die Südküste. Wir erreichten East Dean mittags und machten uns auf die 8 km lange Wanderung über drei der Seven Sisters (= sieben Kreidefelsen) bis hin zum Beachy Head, wo uns der Busfahrer wieder einsammelte. Für jeden, der schon einmal einen Rosamunde-Pilcher-Film gesehen hat, war dies die Bestätigung: Ja, Englands Südküste ist wirklich SOOOOOO schön. Auch die Schüler mussten einsehen, dass sich dieser Ausflug mehr als nur gelohnt hat. „Das sieht hier aus wie in Spanien.“, ertönte es auf Schülerseiten. Abgerundet wurde dieser Tag mit einem Zwischenstopp in Eastbourne, einer typisch englischen Küstenstadt.

Tag vier begann mit dem Wachwechsel vor dem Buckingham Palace. Bei 36°C war dies kein Zuckerschlecken. Bei vielen spielte der Kreislauf verrückt und ein Schattenplätzchen musste aufgesucht werden. Anschließend besichtigten wir St.Paul’s Cathedral, wirklich lohnenswert. Der Aufstieg auf die Aufsichtsplattform war für Menschen mit Klaustrophobie mal gar nichts, wurden die Wendeltreppen doch immer enger. Der Ausblick entschädigte dann jedoch für die Strapazen.

Der letzte London-Tag führte die ganze Truppe auf und über die Tower Bridge. Anschließend konnten die Schüler selbstbestimmt ihren Tag gestalten, Treffpunkt für alle war die Station Northern Greenwich, wo uns der Bus gleich neben der O2-Arena einsammelte.

Was bleibt in den Köpfen?

  1. Ausweise schon 4 Wochen vor der Fahrt kontrollieren, unglaublicherweise können diese nämlich ablaufen. :-)
  2. Schicke Wechselsachen sollte man immer im Bus haben.
  3. Taschen niemals unbeaufsichtigt an Touristenattraktionen ablegen.
  4. Flipflops sind keine geeigneten Schuhe für eine Wanderung!
  5. Sonnencreme ist auch in England ein Muss.
  6. Billiges Fastfood nur bei Loco in Streatham kaufen.
  7. Ein Besuch beim Arzt und Antibiotika scheinen in England kostenlos zu sein. (Oder lag das an unserem Charme, B.?)
  8. Ein Tag ohne McDonald’s ist ein schlechter Tag.
  9. Die Fähre kann Opfer fordern!
  10. Tickets für eigentlich 16-Jährige durch Kindertickets ersetzen spart eine Menge Geld!

Wir Lehrer bedanken uns für eine gelungene Fahrt und sagen: Cheers!

K.Schoknecht