Schulkinowochen MV vom 08.-19.11.2021

Wer war schon einmal im Schönberger Kino? Kaum jemand von den Schülern der10.-12. Klassen unserer Schule.

So nutzen wir das Filmangebot der Schulkinowochen MV vom 08.-19.11.2021 und meldeten uns für Filme an, die den Unterricht ergänzten.

„Selma“- ein Film über Rassendiskriminierung in den 69er Jahren in den USA beinhaltete viel Diskussionsstoff zu den Themen wie: Wahlrecht, Menschenrechte, Würde, Demokratie. Die Schüler der 11. und 12. Klassen zeigten sich schockiert vom brutalen vorgehen der Weißen gegen Afroamerikaner und vom Selbstverständnis, dass dieses Verhalten gerechtfertigt sei. Obwohl den Schwarzen das Wahlrecht laut Verfassung seit 1868 zustand, wurde es ihnen erst 1965 in den Südstaaten um Alabama, in Selma, gewährt. Der Film „Selma“ veranschaulichte eindrucksvoll das Ringen um das Wahlrecht für die Afroamerikaner, zeigte das Wirken des Nobelpreisträgers Martin Luther King und seiner Anhänger und auch die zahlreichen Opfer, die dieser Kampf kostete.

„Das Glück“ ist das Thema im Philosophieunterricht Klasse 10. Ergänzend zu Glückstheorien von Epikur, Zenon und Kition, Diogenes, Aristoteles, Mill und anderen schauten wir den Film „Das Streben nach Glück“ mit Chris Gardener (W. Smith) als Protagnonist. Emotional bewegt waren viele Schüler vom Ringen des Haupthelden um materielle Sicherheit, um Arbeit und vom ständigen „Aufstehen“ nach so vielen Niederlagen und Tiefschlägen.

Neben den Filmen war aber auch das Kino an sich für viele interessant. Gebaut 1952 in der DDR sollte es Menschen kulturelle Abwechslung bieten. Wenig Veränderung im Inneren und von außen ließ bei den Schülern den Eindruck von Retroarchitektur entstehen und es kamen viele Fragen auf, welche uns auch der Inhaber des Kinos, Herr Scholz, beantwortete.

Astrid Golla

Fachlehrerin für Geschichte und P